Tattoofarben – Was injizieren wir eigentlich in unsere Haut?
Was ist eine Farbe?
Eine Farbe wird durch eine genaue Frequenz bzw. Wellenlänge im Lichtspektrum definiert. Lasergeräte “entfernen“ beispielsweise schwarze Farbe mit einem Laserstrahl mit 1064 nm (Nanometer) Wellenlänge, rot mit 532 nm und grün oder blau mit 694 nm.
Woraus besteht eine Tattoo- bzw. PMU-Farbe?
Eine Tattoo- oder Pigmentfarbe besteht aus Pigmenten und aus Trägersubstanzen.

Pigmente:
Bestehen aus mehreren Bestandteilen chemischer Produkte. Meist werden Industriefarben, teilweise Schreib-, Druckertinte oder Lacke verwendet. Der Ursprung der meisten Pigmente sind Steine, meist aus fernen Ländern, daher gibt es auch kein 100%ige Reinheit, weil immer geringe Spurenelemente anderer Substanzen enthalten sind.
Trägersubstanzen:
Das sind Konservierungsstoffe und Verdünnungsmittel wie hochreines Wasser aber auch denaturierter Alkohol, Methanol, Formaldehyd und teilweise sogar Frostschutzmittel etc. …
Pigmente
Sowohl organische als auch anorganische Pigmente können toxische und krebserregende Beimischungen und Spurenelemente enthalten, die auch in gereinigten Farben in geringen Konzentrationen durch den Produktionsprozess vorhanden sind. Der Körper unterscheidet nicht zwischen organisch und anorganisch – sondern nur zwischen körpereigen und körperfremd.
Beispiele für mögliche Spurenelemente:
- Schwarz: Kohlenwasserstoffe (PAK) aus Erdölderivaten, Eisenoxid…
- Blau: Kupfer-Carbonate, Chrom-Oxide, Natrium-Aluminium-Silikate
- Gelb: Spuren von Cadmium-Sulfit, Blei-Chromat…
- Rot/Orange: Metallische Salze, Quecksilber-Sulfit…
- Grün: Kobalt…
- Ältere Tattoos: Blei- und Chromverbindungen, Lithium, Kupfer…
Woher kommen die toxischen Stoffe?
Nur wenige multinationale Gesellschaften (Bayer, Hoechst, …) sind Hersteller von Farben. Für die Hersteller von Lacken und Industriefarben sowie Druckerfarben ist die Herstellung von Tattoo & PMU Farben nur ein kleines Nebenprodukt (geringe Mengen). Tattoo/PMU-Farben Abfüller mischen Farben von diesen Herstellern selbst zusammen. Zwar gibt es heute strengere Regeln, aber die Pigmente, die Sie heute entfernen, sind die Farbsünden von gestern. Damals hat sich noch keiner Gedanken über die Herkunft und Qualität gemacht.
Je höher die Reinheit, desto weniger Beimischungen und Spurenelemente sind enthalten. Das macht Farben aber unverhältnismäßig teuer. Qualitäten ein und desselben Abfüllers können daher stark schwanken. Eine einzige Reinheitsuntersuchung kosten oft mehrere tausend Euro. Das rechnet sich nur für größere Firmen.
Medizinische Folgen
Krankheiten können selten direkt einzelnen Metallen, Farben, Vorfällen oder Reaktionen zugeordnet werden. Heutige Grenzwerte sind keine Sicherheit und morgen wieder überholt. Selbst kleinste Konzentrationen sind toxisch und bleiben lebenslang im Körper. Nanopartikel können die DNA schädigen (geringe Größe, große Oberfläche, chem. reaktionsfreudig).
*Beispiel: Nickelatome lösen sich im Kontakt mit menschlichen Aminosäuren aus den Pigmenten oder durch eine Laserbehandlung. Toxische Nickelallergien können auch 20 Jahren nach der Tätowierung plötzlich auftreten.
Dieser Film haben wir bei Facebook gefunden. Er ist auf deutsch, die Bilder sprechen für sich. Man sieht deutlich wie die Tattoofarben sich in den Lymphknoten dauerhaft einlagern.


Farbpigmente (schwarze Punkte) lagern sich in unterschiedlicher Tiefe in der Dermis ein. Die genaue Lage hängt davon ab, wie tief sie vom Pigmentierer in die Haut gedrückt wurden.
Pigmentwanderung
Pigmente können mit der Zeit aus dem Stratum papillare ins Stratum reticulare migrieren (wandern). Der Grund dafür ist, dass die Pigmente als Nanopartikel vorliegen und diese kleiner sind als 100 µm (Mikrometer). Zum Vergleich 1.000 Mikrometer sind 1 mm.
Kleine Pigmente werden sofort in die Lymphknoten transportiert. Sehr kleine Pigmente (< 30 Mikrometer) werden sogar über die Blutbahnen überall im Körper verteilt.
Auch UV-Licht (Sonne) zersetzt die Pigmente und führt zur Diffusion in das Blut- und Lymphgewebe. Deshalb sehen alte Tattoos oft ausgebleicht aus und haben nur noch wenige Pigmente.